Elritze
Biologie der Elritze (Phoxinus phoxinus)
Körpermerkmale
Langgestreckter, im Querschnitt fast drehrunder Körper mit kegelförmigem Kopf, vergleichsweise grosse Augen. Seitenlinie nur bis zur Körpermitte reichend, dahinter frei auf der Haut stehende "Sinneshügel". Sehr zarte und feine Schuppen; Grundfärbung je nach Umgebung sehr variabel; Rücken meist braungrün; Flanken heller, golden oder silbern glänzend; Bauchseite weisslich; Männchen während der Laichzeit intensiver gefärbt und mit rötlichen Flossenansätzen und Bauch, Laichausschlag. Dunkle Querbinden vom Rücken bis unterhalb der Seitenmitte und ein goldglänzender Längsstreifen. Mittellänge 7 - 10 cm, maximal bis 14 cm lang.
Vorkommen
In klaren, sauerstoffreichen Bächen, Flüssen und Seen. Verbreitungsgebiet umfasst ganz Europa vom Atlantik bis zum Ural. Fehlt in Norden von Schottland und Norwegen, Teilen Spaniens, Italiens und des Balkans im Süden. Im Kanton Bern in 22 % aller stehenden und 10 % aller untersuchten Fliessgewässerabschnitten nachgewiesen. Grössere Bestände sind in den Bergseen Öschinen-, Engstlen- und Arnensee, im Kanalsystem des Seelandes und in einzelnen Aare-Giessen vorhanden.
Lebensweise
Anpassungsfähiger, geselliger Schwarmfisch. Laichzeit April bis Juli in mehreren Schüben; beide Geschlechter mit Laichausschlag, Eizahl 200 - 1000 pro Weibchen, Eidurchmesser 1-1.3 mm, Eier werden über kiesigen Flächen abgegeben wo sie an den Steinen haften, Schlupf nach 5 bis 10 Tagen. Nahrung besteht zur Hauptsache aus Kleinkrebsen und Fluginsekten.