Regenbogenforelle

Biologie der Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)

Körpermerkmale

Torpedoförmiger, seitlich etwas abgeflachter Körper. Kopf stumpfschnauzig und etwas runder als bei der Bachforelle. Fettflosse zwischen Rücken- und Schwanzflosse. Schuppen sehr klein. Rücken graugrün bis bläulich; Flanken heller, meist mit regenbogenfarben schillerndem Längsband. Kopf, Körper, Rücken-, Fett-, und Schwanzflosse dicht mit schwarzen Punkten übersät; Bauch weisslich. Mittellänge 30 - 50 cm, maximal bis 70 cm lang.

Vorkommen

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Regenbogenforelle erstreckte sich vom Süden Alaskas bis in den Nordwesten von Mexiko. Die heute in Europa verbreitete Regenbogenforelle ist ein Zuchtfisch, der aus der Vermischung von zwei verschiedenen eingeführten Arten entstanden ist. Wegen der grossen wirtschaftlichen Bedeutung in der Fischzucht wurde die Regenbogenforelle weltweit verbreitet. Im Kanton Bern wird die Regenbogenforelle nur in den drei Bergseen Arnensee, Oeschinensee und Engstlensee besetzt, wo sie auch in grösserer Stückzahl rückgefangen wird.

Lebensweise

Die Regenbogenforelle ist weniger sauerstoffbedürftig und unempfindlicher gegenüber höheren Wassertemperaturen und herabgesetzter Wasserqualität als die Bachforelle. Auch stellt sie geringere Ansprüche an die Gewässermorphologie. Die Gewässer werden meist künstlich besetzt; doch ist auch eine natürliche Fortpflanzung in Fliessgewässern der Schweiz nachgewiesen. Die Regenbogenforelle schlägt manchmal an denselben Stellen wie die Bachforelle Laichgruben. Da sie aber einige Wochen später laicht, und somit die Eier der Bachforellen zerstört, kann sie in einzelnen Gewässern die Bachforelle konkurrenzieren.

Laichzeit Dezember bis Mai (Früh- und Spätlaicher); Eizahl 1600 - 2000 Eier pro kg Körpergewicht der Weibchen; Brutdauer 380 - 400 Tagesgrade, sehr frohwüchsig. Breites Nahrungsspektrum von Kleintieren aller Art, Insektenlarven, Kleinkrebsen, Anfluginsekten bis hin zu kleinen Beutefischchen.

Angeltechniken

Die Regenbogenforellen werden nur in den Bergseen gezielt befischt. Dabei sind meistens Angeltechniken, welche den Köder nahe der Oberfläche präsentieren, am erfolgversprechendsten. Entsprechend werden die Regenbogenforellen häufig beim Fliegenfischen (zum Beispiel mit schwarzen Flugameisenimitationen) , beim Fischen mit dem Buldo oder Zapfen (als Köder Bienenmaden) oder beim leichten Spinnfischen gefangen. Gelegentlich, vor allem im Spätherbst, ist ein Fischen in grösserer Tiefe erfolgreicher. Eine besonders erfolgreiche Methode ist dann das Grundbleifischen mit Bienenmaden oder toten Köderfischen.

 

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