Sonnenbarsch
Biologie des Sonnenbarschs (Lepomis gibbosus)
Der Sonnenbarsch wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus Nordamerika in Europa eingeführt. Heute besiedelt er weite Teile von West-, Mittel- und Osteuropa. Er fehlt in Skandinavien und Südeuropa. Im Kanton Bern kommt er in in der Aare vom Bielersee abwärts und in diversen Gewässern des Berner Seelandes sowie im Oberaargau vor.
Der Sonnenbarsch hat einen hohen, seitlich stark zusammengedrückten Körper. Er besitzt eine ungeteilte Rückenflosse und einen kleinen, etwas oberständigen Mund. Er ist bunt gefärbt und erreicht bei uns eine Länge bis zu 20 cm. Die Laichzeit liegt im Frühsommer. Das Gelege und die geschlüpften Larven werden vom Männchen bewacht.
Er besiedelt stehende Gewässer und langsam fliessende Flüsse mit meist dichter Unterwasservegetation und ernährt sich von Wirbellosen, Amphibienlarven, Fischlaich und Jungfischen. Oft wird er auch als Zierfisch und Teichen und Aquarien gehalten. Wegen seiner oft invasiven Vermehrung und Gefrässigkeit ist er in offenen Gewässern unerwünscht und seine Ausbreitung muss eingedämmt werden.