Angeln in der Hasliaare (Aare bis Brienzersee)

Die Aare entspringt dem Aaregletscher in den Berner Alpen unterhalb des Finsteraarhorns. Sie ist der Hauptfluss des Kantons Bern und ist mit einer Länge von 295 Kilometern der längste Fluss der Schweiz. Bevor die Aare in den Rhein mündet, entwässert sie ein Gebiet von 17'779 Quadratkilometern. Erst nach der Ausmündung aus dem Räterichsbodensee gilt die Aare als Patentgewässer und darf von Inhabern eines Angelfischerpatentes befischt werden.

Die Aarestrecke vom Stauwehr Räterichsboden bis zum Ost-Eingang der Aareschlucht führt den Gewässercode 200 und die anschliessende Strecke bis zur Einmündung in den Brienzersee den Code 201.

Die Aareschlucht ist rund 1,4 Kilometer lang und zieht mit ihren bis zu 180 Meter hohen Felszinnen jährlich an die 200'000 Besucher an.

 

Die wichtigsten Bachforellen Fangplätze

Ort

Hauptfangzeit

Helmadbrücke abwärts, Handegggebiet

Mai-Sept. (Fliegenfischen Juli)

Guttannenboden

Mai-Sept.

Boden

Mai-Sept.

hintere Urweid

Mai-Sept.

vordere Urweid / Innertkirchen

April-Aug.

 

Fischarten

Die Hasliaare dient den Seeforellen im Brienzersee als Aufstiegsgewässer. Im Fluss gefangene Seeforellen werden in der Fischfangstatistik aber ebenfalls als BachforellenBachforelle registriert. Es gilt in diesem Zusammenhang besonders zu beachten, dass, um das Ablaichen der im Herbst aufsteigenden Seeforellen garantieren zu können, ein so genanntes Fenstermass gilt, welches im Monat September nur das Behändigen von Forellen zwischen 24 und 45 Zentimetern erlaubt.

Angeltechniken

Vor allem in den klaren und ruhigfliessenden Gewässerstrecken sollte sich der Angler sehr vorsichtig verhalten. Die Forellen sind scheu und die Einheimischen schwören auf die "Indianertechnik", um Erfolg zu haben. Besonders FliegenfischerFliegenfischen können hier ihr Können unter Beweis stellen.

Die am meisten angewandten Angeltechniken sind SpinnfischenSpinnfischen und das sogenannte 'Fühlern' mit dem Wurm. Beim Fühlern wird mit 3 bis 4 Meter langen Ruten geangelt. Direkt an die Hauptschnur wird ein ca. 1,2 Meter langes Vorfach mit einem soliden Wurmhaken der Grösse 5 montiert. Am Anfang des Vorfachs werden 4 Bleischrote und 0,5 Meter vor dem Angelhaken ein letztes Bleischrot fixiert. Als Bissanzeiger dient ein in die Hauptschnur geknüpfter Faden roter oder gelber Farbe. Mit dieser Montage lässt man ein Wurmbündel langsam um die Steine herum und in den Widerwassern über den Grund laufen. Schnappt eine Forelle zu, bleibt der Bissanzeiger kurz in der Strömung stehen und der Angler kann sofort mit einem Anhieb reagieren.

Hinweis:

In der Aarestrecke vom Stauwehr Räterichsboden bis zum Ost-Eingang der Aareschlucht (200) ist die Fischerei lediglich am Montag, Mittwoch und Samstag sowie am 16. März gestattet.

Link zum Geoportal Kanton Bern

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