Angeln in der Alten Aare
Die Alte Aare ist ein Überbleibsel aus der ersten Juragewässerkorrektion, bei welcher die Aare neu durch den Hagneckkanal in den Bielersee abgeleitet wurde. Sie beginnt im Stau von Aarberg, nur wenig oberhalb des Wasserkraftwerks, und mündet gegenüber dem Häftli oberhalb von Büren in den Nidau-Bürenkanal. Das Auengebiet entlang der Alten Aare wurde 1961 vom Kanton Bern unter Naturschutz gestellt und 1992 ins Aueninventar von nationaler Bedeutung aufgenommen. In den letzten Jahren wurden umfangreiche Revitalisierungsmassnahmen umgesetzt und Verbesserungen bei der Wasserqualität und beim Abflussregime erzielt.
Fischarten
Die Alte Aare ist fischereilich eines der arten- und Individuen reichsten Fliessgewässer im Kanton. Allerdings ist der Bestand der Bachforellen und Äschen in den letzten Jahrzehnten wie auch in anderen Mittellandgewässern dramatisch zurückgegangen. In der Alten Aare werden Egli, Bachforellen, Alet und Rotaugen von den Angelfischern am häufigsten befischt. Äschen und Bachforellen werden mehrheitlich in den schneller fliessenden Strecken bei Aarberg, Lyss und Dotzigen gefangen.
Angeltechniken
Die Äschen werden fast ausschliesslich beim Zapfenfischen überlistet. Als Köder dienen dabei künstliche Nymphen, Mehl- und Mistwürmer und bei einzelnen Anglern auch Brot. Die Forellen werden zum Teil auch beim Zapfenfischen, mehrheitlich aber beim Spinnfischen mit Wobbler, Spinner und totem Köderfisch am System gefangen. Unterhalb der ARA Lyss bis Dotzigen werden praktisch keine Salmoniden gefangen. Barben sind zeitweise sehr häufig, werden aber nur wenig befischt.