Angeln im Reichenbach
Der Reichenbach (Gewässercode 121) beginnt als Patentgewässer bei der Schwarzwaldalp auf einer Höhe von rund 1'600 Metern über Meer und mündet in Meiringen auf einer Höhe von 596 Metern über Meer in die Hasliaare. Auf einer Länge von rund neun Kilometern fliesst der Reichenbach durch ein alpines Hochtal und im unteren Teil durch eine bewaldete, steile Schluchtstrecke. Es handelt sich dabei vor allem im oberen Streckenbereich um einen typischen, mehrheitlich natürlich verlaufenden Bergbach. Im Unterlauf ist infolge Restwasserbetriebs nur wenig Wasser vorhanden. In der Talebene von Rosenlaui ist der Bach stark kanalisiert und hart verbaut, in der Ebene der Aare wurde der Abschnitt vor der Aaremündung revitalisiert. Die Geschiebedynamik ist bis zur Wasserfassung Zwirgi nicht beeinträchtigt, über den Reichenbachfall hinweg bis in die Aare jedoch schon. Die Abflussspitzen liegen zwischen Juni und August. Als winterkaltes Gewässer friert der Reichenbach teilweise zu.
Fischarten
Gefangen werden vorwiegend Bachforellen. Weil im Unterlauf durch die Revitalisierung interessante Laichgebiete für die Seeforellen aus der Hasliaare entstanden sind, gilt im Reichenbach im September ein Fangfenster, welches nur das Behändigen von Forellen zwischen 22 und 45 Zentimetern erlaubt.
Angeltechniken
Die Bachforellen werden mit allen in den Bergbächen üblichen Angeltechniken befischt. Die am meisten angewandten Angeltechniken sind das Tipp- und Spinnfischen. Als Köder beim Tippfischen werden meistens Würmer oder Bienenmaden verwendet. Beim Spinnfischen kommen kleine Meppsspinner zum Einsatz. In den Gewässerstrecken mit kleinerem Gefälle kann besonders im Sommer zeitweise auch das Fischen mit der Trockenfliege sehr erfolgreich sein.
Hinweis:
Im Reichenbach ist die Fischerei lediglich am Montag, Mittwoch und Samstag sowie am 16. März gestattet.